Frühling! Endlich wieder tief durchatmen, das Grün genießen und der Natur beim Blühen zusehen. Was für viele von uns als schönste Zeit des Jahres gilt, bedeutet für fast ein Fünftel der Bevölkerung: rinnende Nasen, rote, juckende Augen und auch Atembeschwerden. Denn sobald die Pollen sich auf den Weg machen, müssen Allergiker in Deckung gehen. Was eine Allergie ist, welche Mittel dagegen helfen und welche Rolle CBD dabei spielt, erfahrt ihr in unserem Beitrag.
Allergie – was ist das eigentlich?
Kurz gesagt: Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, sogenannte Allergene, aus der Umwelt. „Allergie“ leitet sich dabei von den griechischen Begriffen „allos“, anders, und „ergos“, Tätigkeit, ab. Es bezeichnet demnach eine „veränderte Reaktionsfähigkeit“ unseres Immunsystems.
Warum genau unser Körper diese entwickelt, konnte die Wissenschaft bis heute nicht zur Gänze klären. Sicher ist: Mehrere Faktoren im Inneren und aus der Umwelt sind für diese innere „Störung“ verantwortlich. Sie müssen zusammenwirken, um die Allergie auszulösen.
Allergie ist nicht gleich Allergie: die Überempfindlichkeit
„Überempfindlichkeit“ klingt im ersten Moment fast ein wenig beleidigend – meint aber einfach, dass eine Intoleranzreaktion oder Pseudoallergie auftritt. Eine nicht-allergische Überempfindlichkeit kann etwa durch eine Histamin-Intoleranz, die Wirkung von Arzneimitteln oder körpereigene Stoffwechselvorgänge sowie die Reizung eines Organs ausgelöst werden.
Es gibt vier verschiedene allergische Reaktionsgruppen:
Typ-1-Allergie: Soforttyp/Frühtyp, Reaktion innerhalb weniger Sekunden, zweite Reaktion nach 4 bis 6 Stunden. Ausgelöst durch Inhalationsallergene. Erscheinungsform: u. a. Insektengiftallergie, Bindehautenzündung, Asthma, Nesselsucht, anaphylaktischer Schock
Typ-2-Allergie: Zytotoxischer Typ, Reaktion innerhalb von 6 bis 12 Stunden. Erscheinungsform: u. a. Autoimmunerkrankungen, Arznei-Reaktionen
Typ-3-Allergie: Immunkomplextyp, Reaktion innerhalb von 6 bis 12 Stunden. Erscheinungsform: u. a. Gefäßentzündung, Serumkrankheit
Typ-4-Allergie: Spättyp/Verzögerter Typ, Reaktion innerhalb von 12 bis 72 Stunden. Ausgelöst durch Direktkontakt. Erscheinungsform: u. a. Kontaktekzem, Abstoßung von Transplanten, Arzneimittelreaktion
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns näher mit dem Frühtyp und Spättyp. Der Frühtyp ist dabei der klassische Allergietyp, der auch in der Forschung die wichtigste Rolle einnimmt. Inhalationsallergene sind für dessen Immunreaktion verantwortlich – so ist der Frühtyp unter anderem von Stauballergien, Pollenagien und Tierallergien betroffen, aber auch von Lebens- und Arzneimittelallergien. Der Spättyp leidet dahingegen unter Direktkontakt mit dem Allergen.
Zur Entstehung: Wie kommt es zu einer Allergie?
Viele von uns, die wir an einer Allergie leiden – sei es gegen Pollen, Hausstaub oder Tierhaare – haben oder hatten das Gefühl, dass diese relativ plötzlich aufgetaucht ist. Dabei geht der Allergie eine längere Phase voraus, in welcher der Körper eine Abwehrreaktion gegen vermeintlich harmlose Stoffe entwickelt. Die Allergene werden meist eingeatmet (Hausstaub, Blütenpollen, Gräser, Tierhaare), gelangen über Nahrung oder Medikamente in unseren Körper oder werden durch Hautkontakt (Chemikalien, Metalle) und UV-Strahlen (die Sonnenallergie) ausgelöst.
Der Erstkontakt mit diesen Allergenen verläuft harmlos – erst, wenn unser Körper dem Stoff wiederholt ausgesetzt wird, fängt er an, zu reagieren. Er wird sensibilisiert.
Die Entwicklung einer allergischen Reaktion – Sensibilisierung – kann einige Tage, Wochen und sogar Jahre dauern.
Sobald sich unser Immunsystem an das Allergen „erinnert“, kommt es zur Reaktion: Der Körper aktiviert seine Abwehr – die eigentlich nicht nötig wäre.
Ursachen & Auslöser: Warum kommt es zu einer Allergie?
Eine schwierige Frage, die bis heute nicht ganz beantwortet werden kann. Man nimmt an, dass verschiedenste Faktoren auf komplexe Art und Weise zusammenspielen und so eine Immunabwehr gegen eigentlich harmlose Stoffe auslösen.
Das sind einerseits Umweltfaktoren – etwa Luftverschmutzung, chemische Stoffe und spezielle Lebensmittel – denen wir erst seit wenigen Jahrzehnten ausgesetzt sind. Auch der verminderte Kontakt mit Bakterien und die sinkende Parasitenzahl sind hier zu nennen. Andererseits spielen auch die Gene eine Rolle (bekannt sind etwa 150 Genvarianten, die eine Allergie begünstigen können). Darüber hinaus kann auch ein geschwächtes Immunsystem zur Entwicklung einer Allergie beitragen: wenig Bewegung, ein stressiger Alltag und schlechte Ernährung können Mitgründe sein.
Heuschnupfen – und Klimawandel?
Forschern und Forscherinnen zufolge begünstigt auch der Klimawandel das Auftreten von Allergien: Denn durch die Erderwärmung blühen Gräser, Bäume und Co. früher – und somit länger. Dadurch „leiden“ Pollenallergiker bereits früher, die Sensibilisierung „werdender“ Allergiker geht schneller vonstatten.
Allergie in Zahlen
Eine österreichische Studie aus dem Jahr 2019 zeigt, dass …
… 16 % der Bevölkerung an mindestens einer Allergie leiden. 2/3 davon leiden an einer Allergie, 1/3 an mindestens zweien.
… die häufigsten Allergien Heuschnupfen und Pollenallergie sind. 2/5 aller Allergiker sind davon betroffen. Danach folgen Nahrungsmittel, Tier- und Hausstaub.
Hilfe, Heuschnupfen! Was tun gegen die Allergie?
Weg-kurieren kann man Allergien leider nicht. Es gibt aber ein paar Wege, die Symptome zu mindern. Während Lebensmittelallergiker auf die betreffenden Nahrungsmittel „einfach“ verzichten können, müssen sich vor allem jene, die gegen Pollen und Hausstaub allergisch sind, besser wappnen.
Hier eine Liste mit Tipps zur Allergie-Behandlung:
- Auslösendes Allergen meiden – das funktioniert bei Lebensmittelallergie leichter als bei der Pollenallergie.
- Therapie der Symptome: Einnahme von Medikamenten, etwa Antihistaminika, Kortikosteroide, Nasensprays, Augentropfen, Chromone.
2a. Ergänzend: Mulitvitaminpräparate
2b. Ergänzend: CBD Vollspektrum Öle
- Hyposensibilisierung (auch Allergie-Impfung): durch längerfristige Behandlung (etwa 3 Jahre) mit Spritzen oder Tabletten lernt der Körper, dass die Allergene keine Gefahr darstellen. Ob diese in Frage kommt, muss der Arzt/die Ärztin klären!
Pollenallergiker leiden besonders in der Hochsaison, haben rote Augen, Schnupfen oder sind heiser. Es kann bereits helfen, die Pollen nicht im Schlafzimmer zu haben: Alltagskleidung bleibt vor der Tür, vor dem Schlafen wird immer geduscht und die Haare werden öfter gewaschen. Der Raum sollte nur morgens oder abends gelüftet werden und Wäsche nicht im Freien trocknen, damit sich keine Pollen daran heften. Außerdem gilt: CBD und Medikamente rechtzeitig einnehmen!
Wie CBD bei Pollenallergie, Heuschnupfen & Co. helfen kann
Als natürliche Ergänzung und Alternative zu den gängigen „Allergietabletten“ eignet sich CBD. Das Phytocannabinoid unterstützt die Immunfunktion unseres Körpers und unterdrückt Studien zufolge die Überfunktion der T-Lymphozyten. Diese zeichnen für die unangemessene Immunreaktion des Körpers mitverantwortlich.
Darüber hinaus wirkt CBD entzündungshemmend, was etwa bei entzündeten Augen – der Bindehautenzündung, auch Konjunktivitis genannt – oder Hautreaktionen helfen kann. Bei letzterem kann Hautpflege mit CBD ergänzend eingesetzt werden, um die Reaktion zu lindern. Ansonsten greift man am besten zu CBD Vollspektrum Ölen zurück, da diese nicht nur das Cannabinoid enthalten, sondern auch Terpene, Flavonoide oder Vitamine.
Wie viel brauche ich? Zur Anwendung von CBD bei Allergien
Wer an Kontaktallergien leidet, behandelt diese ergänzend mit einem CBD-haltigen Balsam. Dieser hemmt die Entzündung, beruhigt und spendet Feuchtigkeit – denn oft ist die Haut irritiert, trocken und mehr als schlecht gelaunt.
Wer sich gegen Pollen, Hausstaub und Tierhaare schützen möchte, versucht es mit CBD Vollspektrum Ölen (etwa unseren Sveta CBD Oil Drops 8 %). Diese sollten am besten bereits ein paar Wochen vor der Hochsaison des Pollenflugs eingenommen werden. Drei Tropfen pro Tag reichen anfangs aus, über die Zeit kann man zwei Mal täglich je vier Tropfen des 8 %-igen Öls einnehmen. Hier gilt, wie immer: Dosierung langsam einschleifen!
Prognose Pollenflug: Was blüht gerade?
Heute juckt die Nase besonders? Der österreichische Pollenwarndienst hat immer im Blick, welche Pollen gerade fliegen und uns das Leben schwer machen. Hier geht’s zur aktuellen Pollenbelastung in Österreich: https://www.pollenwarndienst.at.