Wie ich lernte, das Fasten zu lieben …
… und über eine regelmäßige Seelenhygiene zu mehr körperlicher wie geistiger Zufriedenheit gelangte.
Im gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.
– Juvenal
Während meiner Wechseljahre und der Burnouts kämpfte meine Seele immer wieder mit meinem Verstand und wollte endlich Gehör finden. Der schmerzvolle doppelte Bandscheibenvorfall schränkte massiv meine Bewegungen ein und zwang mich zu großer Achtsamkeit meinem Körper gegenüber. Der Ausstieg aus der „Opferrolle“ und die Erkenntnis, dass mir niemand helfen kann, außer ich mir selbst, dauerte eine ganze Weile.
Dank regelmäßigen Fastens lernte ich achtsamer und liebevoller mit meinen Gefühlen umzugehen, und neben der gewohnten Körperpflege auch regelmäßige Seelenhygiene zu betreiben, Schritt für Schritt meine Lebensgewohnheiten zu ändern um freudvoller und zufriedener leben zu können.
Mein erster Zugang.
Nach der Geburt meiner Tochter hörte ich auch zu rauchen auf und nahm an Gewicht zu – dieses versuchte ich 25 Jahre lang immer wieder abzunehmen. Zwischen meinen 30. und 55. Lebensjahr „kostete“ ich mich durch zahlreiche Diäten, immer auf der Suche nach dem leichtesten und angenehmsten Weg, um abzunehmen und dieses Gewicht dann auch zu halten.
Bei mir handelte es sich nur um eine Konfektionsgröße, also um 4 bis 5 kg, die ich für meinen Geschmack zu viel hatte. Ich versuchte Krautsuppen-Diät, Brigitte-Diät, AKH-Diät, Atkins-Diät, Ahornsirup-Zitronen-Kur, um hier nur ein paar zu nennen.
Manche Diäten waren spannend, manche weniger, aber alle waren kurzfristig sehr erfolgreich. Jedoch fiel ich nach jeder dieser Diäten, und das in kürzester Zeit, in meine alte Lebens- und Essgewohnheiten zurück. Nach ein paar Wochen waren meine Magen- und Verdauungsbeschwerden wieder da und ich hatte den ungeliebten Speck wieder auf den Hüften und Oberschenkel.
Was auch immer der Vater deiner Krankheit ist, die Mutter ist mit Sicherheit die falsche Ernährung.
– Hippokrates von Kos
Vor ca. 4 oder 5 Jahren traf ich meine liebe Freundin Anni, die ich davor ein paar Monate nicht gesehen hatte. Ich war fasziniert von ihrem gesunden, jugendlichen und schlanken Aussehen. Sie war auch schon 50+ und, wie ich wusste, kämpfte sie ihr ganzes Leben mit Übergewicht …
Intervall-Fasten als Zauberwort.
Anni hatte sich für die radikale Version des Fastens entschieden – jeden zweiten Tag nichts essen. Montag, Mittwoch und Freitag wird nur Wasser, Tee (hier geht’s zu unserem CBD Hanfblüten-Tee Rezept) oder Zitronenwasser getrunken, an den anderen vier Tagen darf gegessen und getrunken werden, was das Herz begehrt. Sie erzählte mir voller Begeisterung, dass sie unlängst bei der jährlichen Gesundenuntersuchung war und ihr Blutbild top sei. Ihre Körperorgane waren nicht nur gesund, sonder auch wesentlich jünger als ihr tatsächliches Alter, obwohl sie sehr genussvoll lebte und gern täglich ein paar Gläschen Wein trank, schwärmte sie weiter. Ich konnte es bestätigen, sie sah wirklich blendend aus.
Tue deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
– Teresa von Àvila
„Du brauchst dafür Konsequenz und einen starken Willen. Und du darfst am Anfang nicht aufgeben!,“ gab sie mir den Rat. Sie erklärte mir weiter, dass sie ihren Körperorganen durch das Fasten eine Pause gönne und somit etwas Gutes tue. Dass sie sich viel energiegeladener fühle und den Nahrungsentzug mittlerweile auch genieße. Wenn sie viel Wasser trinken würde, hätte sie kein Hungergefühl und genieße das Essen am nächsten Tag um so mehr. Das klang interessant.
Eine neue Routine.
Ich beschloss, es auch zu versuchen, es jedoch sanfter anzugehen und nur einen Tag in der Woche zu fasten. Und das auch nicht so radikal wie Anni. Meine Wahl fiel auf den Freitag mit der Option, den Fasttag aus wichtigen Anlässen auf Donnerstag oder Samstag zu verlegen.
Jeden Fasttag bereitete ich mir einen selbst-gemachten Smoothie aus Gemüse und Obst (Rezept 1) zu, oder ich kochte eine Gemüsecremesuppe (Rezept 2) die ich am Abend mit etwas Kürbiskernöl genüsslich aß, um meinen Magen zu wärmen und besser einzuschlafen. Dazwischen wurden mein selbst kreierter Detox Tee (Rezept 3) und viel Wasser getrunken (Die Rezepte findet ihr in diesem Beitrag ganz unten).
Die Vorteile des wöchentlichen Fastens waren zu groß, um aufzuhören, die Challenge lag darin, den Fasttag etwas besser und freudvoller zu gestalten.
Anfänglich fühlte sich jeder Tag des Fastens unendlich lang und streckenweise qualvoll für mich an. Mein Körper war auf Energieentzug und rebellierte gewaltig. Ich bekam Kopfschmerzen, konnte mich nicht konzentrieren, mein Körper fröstelte, ich war schlecht gelaunt und ungesellig und wusste nichts mit mir anzufangen. Hungrig einzuschlafen, war auch eine Herausforderung, an die ich mich erst mit der Zeit gewöhnen musste.
Dafür ging es mir am nächsten Tag erstaunlich gut, ich hatte keinen großen Hunger, hatte Energie und fühlte mich als Heldin weil ich es durchgehalten habe.
Nach ein paar Monaten regelmäßigen Fastens hatte ich mein Idealgewicht wieder und begann, mich auch an den restlichen sechs Tagen bewusster und achtsamer zu ernähren. Vor ca. zwei Jahren beschloss ich, auf Milch- und Fleischprodukte zu verzichten. Mein Zuckerbedarf reduzierte sich von alleine. Wenn ich jetzt Lust auf Süßes habe, esse ich frische Früchte, Nüsse, Mandeln, Trockenfrüchte sowie schwarze Schokolade. Auch selbst gemachter Kuchen steht gelegentlich auf der Speisekarte (hier findet ihr ein tolles Rezept für selbstgemachte CBD Kuchen und Kekse).
Mein Fasttag ist mein Festtag geworden.
Mein Fasttag ist in der Zwischenzeit mein Lieblingstag in der Woche geworden, den ich nicht mehr missen möchte. An dem Tag verwöhne ich meinen Körper und meine Seele besonders und schenke ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit. Ich höre beruhigende Musik, mache Yoga, meditiere, nehme ein entspanntes Bad, verwöhne meinen Körper mit eigens kreierten Gesichtsmasken, Haarpackungen und Körperpeelings, schreibe meine Blogs und denke über vieles nach.
Seit einiger Zeit brauche ich beim Fasten weder Smoothie noch Gemüsesuppe mehr. Ich komme mit meinem Detox Tee und viel (Zitronen-)Wasser genüsslich über den Tag. Dank meiner Sveta CBD Tropfen schlafe ich nachts auch leicht ein. Am Tag danach esse ich als erstes Haferbrei oder gekochten Buchweizen mit Banane, Apfel und Zimt. Weil ich kein Fleisch esse, nehmen ich regelmäßig Vitamine D3, B-Komplex und Zink ein.
Weshalb CBD die ideale Ergänzung bei Diäten und Fastenkuren ist, erfahrt ihr hier.
Mein Fazit
Lösen wir uns doch von dem Gedanken, das Fasten als vorübergehenden Zwang zu sehen. Es sollte vielmehr zur wohltuenden Routine werden, die verbunden mit einer liebevollen Seelenhygiene nicht nur unserem Körper sondern auch unserem Geist gut tut. So wird der Fasttag tatsächlich zu unserem ganz persönlichen Festtag, den wir am besten einmal pro Woche mit viel Freude zelebrieren.
Intervall Fasten (IF): Svetlanas Top 3 Rezepte
Intervall-Fasten-Rezept 1: Fasten-Smoothie
1 Banane, 1 Apfel, saisonbedingte Beeren, 1/2 Gurke, 1 Avocado, 1 Handvoll Rucola oder alternativen Salat, ggf. Orangensaft
Banane, Apfel, 1/2 Gurke, Avocado und eine Handvoll Rucola oder anderen grünen Salat klein schneiden. Saisonbedingte Beeren hinzugeben, alles pürieren und mit selbstgepresstem Orangensaft und/oder Wasser verdünnen.
Intervall-Fasten-Rezept 2: Fasten-Gemüsesuppe
Suppengrün, Porree oder Zwiebel, Selleriestange, 1/2 Krautkopf, Zucchini, Kürbis, Tomaten, Salz, Pfeffer, Petersilie, ggf. Cayennepfeffer
Gemüse klein schneiden, Porree kurz auf Olivenöl anbraten mit Wasser übergießen, restliches Gemüse dazugeben, mit Salz, Pfeffer und viel Petersilie würzen. Ca. 2 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen. Danach mit Mixstab pürieren und nachwürzen. Wer es etwas schärfer mag, fügt auch etwas Cayennepfeffer hinzu – dieser wirkt verdauungsfördernd.
Intervall-Fasten-Rezept 3: Detox Tee
1 Zitrone, Zimtstange, Lorbeerblätter, Pfeffer, Gewürznelken, Ingwer, ggf. Honig
Eine unbehandelte Zitrone grob anschneiden. Eine Zimtstange, eine etwa daumengroße, geschälte und in Scheiben geschnittene Ingwerwurzel, zwei Lorbeerblätter, 5-6 Pfefferkörner und 5-6 Gewürznelken in ein wassergefülltes Gefäß geben. Ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme kochen. Danach abkühlen lassen und mit frischgepressten Zitronensaft und nach Geschmack mit etwas Honig trinken.